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 alter thread: übernatürliche wesen

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Nettrawler
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BeitragThema: alter thread: übernatürliche wesen   alter thread: übernatürliche wesen Icon_minitimeSa Aug 29, 2009 12:55 pm

hi hab wieder was entschlüsselt, diesmal hab //232-7& alles zuordnen können.

cu trawler




Mi Okt 08 2008
Autor: Sucher

hallo zusammen,

das hier habe //232-7& beim studium einiger alter kirchendokumente gefunden.

sucher



Auszug aus dem Tagebuch eines Mönchs

„… und es begab sich zu Köln im Jahre 1288. //232-7& muss berichten von den erschauerlichen Ereignissen des nun drei Tage zurückliegenden Abends. Mögen diese Zeilen Zeuge sein dessen, was //232-7& just erlebte, denn dies auch nur einer Menschenseele zu erzählen hat mir der Bischof aufs Strengste verboten. Und doch muss //232-7& meinem Geiste Frieden verschaffen, in dem //232-7& dies hier niederlege, auch wenn dies niemand jemals lesen möge so hoffe //232-7& doch, nach vollbringen dieses Werkes endlich wieder Schlaf finden zu können, denn alle meine Gebete an den Herrn konnten mir in dieser Hinsicht bisher keine Erlösung verschaffen.
Nach der Spätmesse hatte //232-7& mich in meine Zelle zurückgezogen, um vor dem Schlafen die Heilige Schrift zu studieren und Gottes Wort in meinem Herzen zu vertiefen. Da riss plötzlich der Kirchendiener die Türe auf. Sein Gesicht war weiß wie Kalk und seine Augen waren so weit aufgerissen, dass ihr Glanz von einer roten Krone umgeben war. Unzusammenhängende Worte stammelnd brach der Mann auf der Schwelle meiner Kammer zusammen. Ein paar Spritzer aus meinem Wasserkrug und ein heftiges Rütteln brachten ihn wieder zu Bewusstsein. Gehetzt sah sich der Mann um und endlich erkannte er mich. „Heiliger Vater hilf mir…“ war alles was er hervorbrachte. //232-7& sprach ihn fest mit seinem Namen an und fragte ihn, was denn passiert sei. In kurzen abgehackten Sätzen berichtete er mir, dass ein grässlich stinkender Haufen Unrat in der Gasse hinter der Kapelle nach seinem Bein geschnappt habe. Zwar war die Hose des Mannes tatsächlich blutüberströmt, doch glaubte //232-7& ihm nicht, sicherlich hatte ein aus einem Haufen Abfall hervorspringender streunender Hund ihn gebissen. Dennoch handelte //232-7& rasch und weckte Bruder Frisenius aus seinem gewaltigen Schnarchen, auf dass er dem armen Mann helfe. In Begleitung des knüppelbewehrten Nachwächters machte //232-7& mich dann mit einer Laterne bewaffnet auf den Weg zu der vom Kirchendiener beschriebenen Stelle. Schon vor der Einmündung der Gasse fiel mir ein grauenhafter, unbeschreiblich grässlicher Gestank auf. Es war eine widerwärtige Mischung aus faulen Eiern, Exkrementen, allen nur ekelhaften Düften die sich der menschliche Geist vorzustellen vermag. Im Schein unserer einsamen Laterne betraten wir zitternd die Gasse, denn der die widerlichen Schwaden erschienen wie der Hauch des Teufels. Im Dunkel der Gasse bemerkte //232-7& eine Bewegung. Und plötzlich sah //232-7& es. Ein mannshoher Haufen aus Unrat, Dreck und Abfall wankte durch die enge Gasse auf uns zu. Unfähig mich im Angesicht dieses wandelnden Grauens zu bewegen, gewahrte //232-7& wirbelnde Massen aus Schmutz, die Armen gleich gierig nach uns grabschten. Die Güte des Herrn ist groß, denn er gewährte mir die Kraft, dem Biest mein Kreuze entgegenzuhalten und mit Macht das Vater Unser zu sprechen. Durch meine Tat verhielt es kurz und wankte einen Schritt nach hinten. Auf dieses ermutigt ließ der Nachwächter einen wilden Schrei aus der Tiefe seiner Brust entfahren und stürzte sich mit seinem blanken Knüppel auf das Unwesen. Er traf das Biest zweimal auf der Oberseite und Haufen von Unrat flogen in alle Richtungen davon. Doch da brüllte auch das Untier und schlug mit einer gewaltigen Masse aus Dreck auf den armen Nachtwächter ein, alsdann stürzte es sich auf ihn und Grub einen Strom aus Abfall tief in seine Eingeweide. Alles in mir Schrie danach zu rennen, und nicht mehr aufzuhören, als bis meine Kräfte mich verließen, doch meine Füße standen wie angewachsen auf der Erde. Das Biest hatte die Schreie des unglücklichen Nachwächters verstummen lassen und gleich es keine Augen hatte merkte //232-7&, dass es mich in seinem Blick gefangen hatte. Doch wieder war der Herr meiner armen Seele gnädig und erhörte meine stummen Gebete, denn er schickte mir Hilfe von einer Seite, die //232-7& nie und nimmer für möglich gehalten hätte. Denn aus der Einmündung einer benachbarten Gasse traten just drei dunkel gekleidete Personen – heute weiß //232-7&, dass es Gassenräuber gewesen sein müssen, die gerade zu einem Raubzug aufbrachen oder aber von einem solchen heimkehrten. Die Drei bemerkten mit einem Blick die grässliche Szenerie. Wohl an Blut und Tod gewöhnt, waren sie nicht wie //232-7& gebannt und unfähig jeder Handlung, sonder zogen sogleich ihre kurzen Säbel und umringten das Biest von drei Seiten. Geschickt teilten sie etliche Hiebe mit ihren scharfen Klingen aus, so dass Unrat nach allen Seiten weggeschleudert wurde. Durch dieses ließ das Biest von mir ab und stürzte sich auf einen der Räuber. Wieder Herr meiner Sinne hob //232-7& abermals das Kreuze und rief mir die ungewohnten Zeilen des Exorzismus des Heiligen St. Martinez ins Gedächtnis, der mir für ein dergleiches Unwesen als geeignet erschien. Zuerst langsam und stammelnd kamen mir die ungewohnten Worte über die Zunge doch mit jeder Wiederholung gewannen die Verse an Kraft. Das Biest hatte derweil den Räuber in gleicher Manier wie zuvor den Nachtwächter getötet doch die anderen Beiden blieben geschickt außerhalb der Reichweite des schnappenden Unrats und teilten mit ihren Klingen weitere Schläge aus. Ob nun von der Wucht der Hiebe oder der Macht meiner Heiligen Worte, das Untier wurde merklich schwächer und auch langsamer in seinen Bewegungen. Von neuem Mut beseelt verdoppelten die beiden Säbelschwinger ihre Anstrengungen und auch //232-7& erhob weiter meine Stimme und stieß dem Biest schließlich mein vor gerecktes Kreuz in den Leib. Mit einem letzen Aufschrei schwand die Kraft des Teufels aus dem Unrat so dass dieser leblos auf der Gasse hernieder fiel. Nach einem kurzen Moment der Besinnung blickte //232-7& ins Gesicht meiner zwei noch lebenden Retter. Auch diese sahen mich unverwandt an. //232-7& wollte ihnen für ihre Hilfe danken, doch wortlos wandten sie sich ab und nahmen ihrem toten Begleiter seine Taschen und den Säbel ab und verschwanden dann wie Schatten in der Dunkelheit der Gasse.
An mir war es nun, die Nachtwächter der Stadt zu alarmieren und auch dem eilends geweckten Bischof meine Geschichte vorzutragen. Dieser hörte sich alles in Ruhe an und knetete dann seine Unterlippe mit den Fingern, wie es seine Gewohnheit war, wenn er nachdacht. „Mein lieber Bruder…“ sagte er dann, „sicherlich haben deine Augen dich getäuscht. Einige Spitzbuben haben dich und den Nachtwächter in der Gasse überfallen, als ihr nach dem tollwütigen Hund sehen wolltet, der den armen Kirchendiener gebissen hatte. Der Nachtwächter hat sich tapfer gewehrt und einen der Halunken erschlagen, doch er kam selbst dabei zu Tode. Von dieser Gegenwehr erschreckt, flohen die anderen Räuber.“ Ein gestammeltes Wort des Widerspruchs wurde vom Bischof mit einer befehlenden Geste unterbunden. Mit erhobener Stimme befahl er mir zu Bett zu gehen und mit niemandem über die Sache zu sprechen, sonst müsse mein Geist wohl so verwirrt sein, dass //232-7& der Obhut eines Spitals für Schwachsinnige übergeben werden müsste. //232-7& fügte mich seiner unverhohlenen Drohung und zog mich in meine Kammer zurück. Am nächsten Tage verstarb der Kirchendiener an der schrecklichen Beinwunde die ihm das Untier – oder wenn mein Geist tatsächlich von den schrecklichen Ereignissen verwirrt sein sollte der streunende Hund – zugefügt hatte. Der Bischof sprach mit dem Hauptmann der Stadtwache und die von ihm dargelegte Version wurde in den Kirchenbüchern und der Stadtchronik niedergelegt. Doch //232-7& kann nicht glauben, dass meine Augen, meine Ohren, ja meine Nase, alle Sinne, die der Herrgott mir gegeben hat, sich derart getäuscht haben können. Was für eine absonderliche Satansbrut war es, die hier in unseren Straßen gewandelt ist? Ist dies vielleicht ein Zeichen für die bevorstehende Apokalypse? //232-7& weiß es nicht. Doch wenn //232-7& diese Fragen laut stelle, so wird der Bischof mich, da bin //232-7& mir ganz sicher, auf die eine oder andere Weise mundtot machen. Warum dies sein Wille ist vermag //232-7& nicht zu erkennen, doch sein letzter Blick in meine Augen, bei jener zuvor beschriebenen Unterredung in dieser schrecklichen Nacht, lassen keinen Zweifel ob seiner Absicht zu.
Mögen diese Zeilen also meiner armen Seele Frieden schenken und mir helfen all dies zu vergessen, so dass den Bürden meines Lebens nicht noch weitere hinzugefügt werden.“

Geschrieben von Bruder Hortensius im Jahre 1288
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